Das wohlige Surren der großen italie­ni­schen Barista-Maschine und das knusp­rige Rascheln der Brot­tü­ten gehö­ren in unse­rem Bäcke­rei-Café in der Winnen­der Markt­straße zum Stan­dard­pro­gramm. Gepaart mit dem leisen Murmeln der Café-Gäste entsteht meist ein ange­neh­mer Klang­tep­pich, in dem man gerne verwei­len möchte. Am 13. Okto­ber 2022 misch­ten sich weitere Klänge unter die gewohn­ten: die von Sänger und Song­wri­ter Jürgen Hörig.

Bekannt ist Jürgen Hörig als TV-Mode­ra­tor aus dem SWR-Fern­se­hen. Neben seinen tägli­chen Berich­ten aus dem Südwes­ten präsen­tiert er seinem Publi­kum seit eini­gen Jahren auch Lieder und Geschich­ten aus der ganzen Welt. Dies­mal mit im „Gebäck“ hatte er Benny Eisel, einen virtuo­sen Gitar­ris­ten. Zusam­men spiel­ten sie Lieder aus Jürgen Hörigs Alben »Out Comes« und »What If« sowie eine Reihe indi­vi­du­ell inter­pre­tier­ter Cover­song.

Tv Mode­ra­tor Jürgen Hörig

Mit drei Songs dieser Art hatte für Jürgen Hörig alles ange­fan­gen. Sie waren ein Geschenk an seine Frau. Damals war schnell klar, dass sie irgend­wann auch auf einer rich­ti­gen Bühne erklin­gen soll­ten. Nach zwei Jahren Gesangs­un­ter­richt war es 2016 schließ­lich so weit: Auf dem Waib­lin­ger Markt­platz gab es zum ersten Mal Jürgen Hörig live.
Bei jedem Bühnen­auf­tritt Hörigs ist zu spüren, welche beson­dere Bedeu­tung Texte in seinem Leben spie­len. Zu jedem Song hat er eine ganz eigene Geschichte zu erzäh­len: privat, berüh­rend, unter­halt­sam, oft auch infor­ma­tiv. Die Idee zu dieser Art von Bühnen­pro­gramm war in ihm nach der Fertig­stel­lung seines ersten Albums gereift. Er wollte mittei­len, was er beim Singen empfin­det. Denn oft versteht man beim ersten Hören eines Liedes nicht, um was es darin geht und was es uns mitge­ben will. Und wenn es dann noch englisch wird, locken einen Melo­dien gern auf eine falsche Fährte.

„Beim Mode­rie­ren
muss ich ganz
präzise formu­lie­ren.
Beim Singen ist
alles verschlüs­selt,
voller offe­ner
Fragen und
Geheim­nisse.“

Jürgen Hörig

Benny Eisel und Jürgen Hörig

Eine weitere Erklä­rung für Jürgen Hörigs Liebe zur Musik: Texte in der Mode­ra­tion sind zwar bedeu­tend, aber auch vergäng­lich. Musik hinge­gen hat immer etwas Nach­hal­ti­ges, Lieder reichen oft viel weiter in die Ewig­keit. Hörigs Lyrics entste­hen auf viel­fäl­tige Art und Weise. Häufig beant­wor­ten sie Fragen oder behan­deln Themen, die ihn selbst für lange Zeit umtrei­ben.

„Lieder in deut­scher
Spra­che lassen viel
weni­ger Spiel­raum
zu Inter­pre­ta­tion.“

Jürgen Hörig

So auch bei seinem Lied übers Älter­wer­den. Lange Zeit hatte er einfach keine gute Zeile gefun­den, um die herum er den Song hätte aufbauen können. Bis er durch Zufall über die schöne Formu­lie­rung „Wenn du jung bist, sind alle Bäume grün“ gestol­pert war. Genau da war der Song „Years (The Mirror)“ gebo­ren.

In Zukunft will sich Jürgen Hörig verstärkt auch an deut­sche Texte heran­wa­gen. Auch, oder gerade weil es ihm eine größere Heraus­for­de­rung ist. Wir sind gespannt, welche Themen Teil seines nächs­ten Albums werden und freuen uns schon jetzt über weitere unge­wohnte Klänge in einem unse­rer Bäcke­rei-Cafés.

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