Laib­ge­richte

Zu Besuch im Lamm Hebsack bei Sylvia und Markus Polin­ski. Und ein Über­ra­schungs­gast: altes Brot.

Für viele Stamm­kun­den, Tages­aus­flüg­ler und Über­nach­tungs­gäste gehört das Lamm Hebsack zu den kuli­na­ri­schen Top-Adres­sen im Rems­tal.

Auf der groß­zü­gi­gen Sonnen­ter­rasse und in den vier gemüt­li­chen Stuben genie­ßen Besu­cher die leichte Gour­met­kü­che mit zahl­rei­chen saiso­na­len, regio­na­len und auch inter­na­tio­na­len Spezia­li­tä­ten. Für Wein­lieb­ha­ber hält der histo­ri­sche Wein­kel­ler eine Auswahl aus über 200 Weinen bereit.

Auch unser Ciabatta Grande fühlt sich im Lamm Hebsack rich­tig wohl. Mit seiner weichen Krume und seiner kräf­ti­gen Kruste beglei­tet es hier seit vielen Jahren zahl­rei­che Spei­sen. Für uns Grund genug, den beiden Chefs, Sylvia und Markus Polin­ski, mal wieder einen Besuch abzu­stat­ten und uns bei Brot und Wein über gute Zuta­ten und wert­volle Lebens­mit­tel zu unter­hal­ten.

High­light unse­res Besuchs:

Ein Blick in die Trick­kiste von Küchen­meis­ter Markus Polin­ski. Gemäß dem Sprich­wort „Altes Brot ist nicht hart. Kein Brot, das ist hart!“ zauberte er für uns in weni­gen Minu­ten zwei „Laib­ge­richte“ aus altem Brot: Stram­mer Max und Arme Ritter. Die beiden Rezepte stellte er uns netter­weise zur Verfü­gung.

Wir wünschen viel Spaß beim Nach­ko­chen!

Stram­mer Max

Zuta­ten:
2 Schei­ben Ciabatta Grande
60 g Butter
2 EL Sonnen­blu­menöl
8 Schei­ben Schwarz­wälder Schin­ken
Toma­ten
Salz
16 Schei­ben Emmen­ta­ler
2 Eier
1 Bund Schnitt­lauch

Zube­rei­tung:
In einer Pfanne die Brot­schei­ben in Butter und Öl gold­braun anrös­ten. Den Schwarz­wälder Schin­ken eben­falls kurz in die Pfanne geben, dann die Brot­schei­ben damit bele­gen. Toma­ten waschen, in Schei­ben schnei­den, etwas salzen und auf dem Schin­ken vertei­len. Den Käse gleich­mä­ßig auf die Toma­ten legen und im Ofen bei Ober­hitze gold­braun schmel­zen lassen. Spie­gel­eier braten und auf die Brote setzen. Mit gehack­tem Schnitt­lauch garnie­ren.

Arme Ritter

Zuta­ten:
6 Knackis (auch vom Vortag)
250 ml Milch
3 Eier
100 g Zucker
200 g Panier­mehl Butter­schmalz
2 EL Zimt

Für den Wein­schaum:
2 Eigelb
8 cl Kerner Auslese
2 EL Zucker

Zube­rei­tung:
Die Knackis in Schei­ben schnei­den. Die Milch in eine breite Schüs­sel geben und die Bröt­chen­schei­ben kurz darin wenden, damit sie sich etwas voll­sau­gen. Die Eier verquir­len und mit der Hälfte des Zuckers vermi­schen. Die Bröt­chen­schei­ben darin wenden und anschlie­ßend mit Panier­mehl umhül­len. In einer großen Pfanne mit Butter­schmalz heraus­ba­cken und danach in einer Zucker-Zimt-Mischung wenden.

Alle Zuta­ten für den Wein­schaum in eine breite Schüs­sel geben und über einem heißen Wasser­bad cremig schla­gen. Noch warm zu den Armen Rittern servie­ren. Einge­weckte Früchte (Kirschen, Erdbee­ren, Zwetsch­gen) passen sehr gut dazu.

Tipp: Je süßer der Wein, desto weni­ger Zucker braucht man für den Wein­schaum und desto inten­si­ver schmeckt er. Probie­ren Sie ihn einmal mit einer Trocken­bee­ren­aus­lese oder einem Eiswein.