Seit 1925 setzt die Metz­ge­rei Kurz in Schorn­dorf auf Regio­na­li­tät, Quali­tät und Serio­si­tät. Mitt­ler­weile wird die Metz­ge­rei in vier­ter Gene­ra­tion von Alex­an­der und Hannes Kurz geführt, die das Unter­neh­men von ihren Eltern Thomas und Brigitte Kurz über­nom­men haben. Sie blei­ben dabei der Philo­so­phie treu, täglich frische Lebens­mit­tel aus nach­voll­zieh­ba­rer Herkunft zu produ­zie­ren, Lebens­raum und Umwelt zu schüt­zen und Arbeits­plätze im länd­li­chen Raum zu sichern.

„In Deutsch­land müssen wir uns mit unse­ren regio­na­len Produk­ten keines­falls vor auslän­di­scher Konkur­renz verste­cken.“ Wer also diesen Sommer den Grill anschmeißt, muss nicht zu argen­ti­ni­schem oder austra­li­schem Rind grei­fen, sondern kann sich ein exzel­len­tes Stück Dry-Age von der Metz­ge­rei Kurz
gönnen, das sechs Wochen in dunk­len, kühlen Reife­schrän­ken zu einer echten Deli­ka­tesse reift.

Als Adolf Kurz seine Metz­ge­rei 1925 grün­dete, war das Sorti­ment viel klei­ner. „Hätte man damals Pfef­fer­sa­lami oder Fenchel­sa­lami ange­bo­ten, hätten die Kunden meinen Groß­va­ter sicher­lich für verrückt erklärt“, erin­nert sich Thomas Kurz. Heute sind es zwischen 50 und 60 verschie­dene Produkte, darun­ter die „frische Schin­ken­wurst im Natur­darm geräu­chert“ und die „weiße Press­wurst“, die noch nach altem Fami­li­en­re­zept herge­stellt werden. Auf die Frage, warum gerade diese Produkte sich durch­ge­setzt haben, antwor­tet Alex­an­der Kurz mit einem Lachen: „Weil sie einfach geil sind.“

Grund­le­gen­des Prin­zip der Metz­ge­rei ist die strikte Verwen­dung regio­na­ler Rohstoffe. Alle Rinder und Schweine stam­men aus einem Umkreis von ca. 70 km. Diese Verpflich­tung geht auf die Anfänge zurück, als Thomas Kurz in den 80er Jahren die Gele­gen­heit hatte, den städ­ti­schen Schlacht­hof in Schorn­dorf zu erwer­ben und zu moder­ni­sie­ren. Thomas Kurz kümmerte sich um die Metz­ge­rei und den Vertrieb und seine Frau Brigitte über­nahm das Stamm­haus in der Johann-Phil­ipp-Palm-Straße und die Filia­len. Heute kann man die Produkte von Thomas Kurz in den beiden Fach­ge­schäf­ten in Schorn­dorf und in Winter­bach kaufen. Sohn Alex­an­der hat mitt­ler­weile die Produk­tion über­nom­men und Hannes die kauf­män­ni­schen Aufga­ben.

Neben dem Verkauf in den Filia­len belie­fert Thomas Kurz auch lokale Unter­neh­men und Betriebs­re­stau­rants, wie zum Beispiel die von Kärcher oder Stihl. Ein Groß­teil der Fleisch- und Wurst­wa­ren beim Bäcker Maurer stammt eben­falls von der Metz­ge­rei Thomas Kurz, was auch gut zum regio­na­len Gedan­ken passt. „Als wir ange­fan­gen haben, die Betriebs­re­stau­rants zu belie­fern, ist mein Vater einen ganzen Tag lang mit den Einkäu­fern von Land­wirt zu Land­wirt gefah­ren. Sie haben sich die Bauern­höfe ange­se­hen, um unse­ren hohen Quali­täts­stan­dard und unsere Philo­so­phie der Regio­na­li­tät zu verdeut­li­chen“, erzählt Alex­an­der. Diese anfäng­li­chen Bemü­hun­gen haben eine lang­jäh­rige und erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit einge­lei­tet, die bis heute andau­ert. Hier hat sich gezeigt, dass Regio­na­li­tät auch bedeu­tet, Kompro­misse einzu­ge­hen – ohne Quali­täts­ver­lust. Wenn ein Betriebs­re­stau­rant beispiels­weise 1.000 Schnit­zel bestellt, können diese nicht alle aus dem glei­chen Stück kommen.

Sie müssen aus mehre­ren Stücken herge­stellt werden, um das ganze Tier zu verar­bei­ten – die Fami­lie Kurz spricht hier vom Konzept „from Nose to Tail“. Dieses Umden­ken ist ein Schritt, den alle Betei­lig­ten gemein­sam gehen müssen, der uns aber letzt­end­lich als Gemein­schaft stär­ker macht und der Nach­hal­tig­keit dient.

Nach­hal­tig­keit ist für die Fami­lie Kurz essen­zi­ell, um die Region besser zu machen, als sie sie vorge­fun­den haben. Durch kurze Trans­port­wege, die Nutzung moder­ner Tech­no­lo­gien und die enge Zusam­men­ar­beit mit loka­len Bauern mini­miert die Metz­ge­rei Kurz ihren ökolo­gi­schen Fußab­druck. Auch die Tafel profi­tiert von ihrer Groß­zü­gig­keit, da Endstü­cke, die bei der Produk­tion anfal­len, nicht wegge­wor­fen, sondern gespen­det werden.

Thomas Kurz und seine Fami­lie sind über­zeugt, dass eine artge­rechte Haltung nicht nur eine mora­li­sche Pflicht, sondern auch entschei­dend für den Geschmack und die Quali­tät der Produkte ist. „Eine enge Zusam­men­ar­beit mit loka­len Bauern, die unsere Werte teilen, ermög­licht es uns, Fleisch anzu­bie­ten, das aus verant­wor­tungs­vol­ler Haltung stammt“, erklärt Thomas Kurz. Die Höfe, die die Metz­ge­rei belie­fern, halten sich strikt an die Vorga­ben für eine tier­freund­li­che Praxis. Tiere genie­ßen viel Frei­raum und eine natür­li­che Fütte­rung, was sich posi­tiv auf ihre Gesund­heit und die Quali­tät des Flei­sches auswirkt.

„Der reine Geschmack und die ausge­zeich­nete Textur unse­rer Produkte sind bei unse­ren Kunden beson­ders beliebt. Diese Philo­so­phie setzt sich in unse­rer Zusam­men­ar­beit mit großen Betriebs­re­stau­rants wie Kärcher und Stihl fort. Wir sehen es als unsere Verant­wor­tung, die Werte von Respekt und artge­rech­ter Tier­hal­tung in jeden Aspekt unse­rer Arbeit zu inte­grie­ren“, ergänzt Alex­an­der Kurz. Durch Vorle­ben dieser Werte trägt die Metz­ge­rei Thomas Kurz wesent­lich zu einer nach­hal­ti­gen Lebens­mit­tel­pro­duk­tion bei, die sowohl die Umwelt als auch das Tier­wohl
berück­sich­tigt.

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