Ende der 1960er-Jahre war es die Jugend­be­we­gung der Hippies (Blumen­kin­der), die sich mit „Flower Power“ für mehr Natur­ver­bun­den­heit und eine fried­li­chere Welt stark gemacht hat.
Walter Kröhn
Zwei Anlie­gen, die ange­sichts der aktu­el­len Umwelt­pro­bleme und der vielen welt­wei­ten Konflikte wieder ganz stark in den Fokus gerückt sind. Ein weite­res zentra­les Thema, das uns beschäf­tigt, ist die Globa­li­sie­rung und ihre nega­ti­ven Folgen. Schon die Corona-Krise hat uns mehr­fach unsere Abhän­gig­kei­ten aufge­zeigt. Durch den Ukrai­ne­krieg müssen wir jetzt sogar um unsere Lebens­mit­tel- und Ener­gie­ver­sor­gung bangen.

Alles Folgen, die sich auch im Geld­beu­tel bemerk­bar machen. Wir beim Bäcker Maurer woll­ten schon immer unab­hän­gig sein und die heimi­sche Land­wirt­schaft stär­ken.

Walter Kröhn
Boden­be­ar­bei­tung eines Maurerkorn®-Felds.
Deshalb haben wir schon in den 1990er-Jahren begon­nen, garan­tiert unge­spritz­tes Getreide von der Erzeu­ger­ge­mein­schaft der Hohen­lo­her Höfe zu verwen­den. Schon damals war unser Wunsch, irgend­wann unser eige­nes unge­spritz­tes Getreide anzu­bauen. Das Ergeb­nis: Seit rund 20 Jahren wächst unser unge­spritz­tes Maurer­korn® in unmit­tel­ba­rer Nähe zur Back­stube im Rems-Murr-Kreis.

Die kurzen Trans­port­wege machen uns nicht nur schnel­ler, wir redu­zie­ren auch den CO2-Ausstoß und leis­ten damit einen akti­ven Beitrag zum Umwelt­schutz. Unsere „Flower-Bauern“ Harald und Richard Kauff­mann, Sven Gloning, Wolf­gang Bürkle und Günther Häfner säen um jeden Acker wunder­schöne Blüh­strei­fen. Diese halten die Äcker von außen gesund. Zudem bieten sie Nütz­lin­gen wie Bienen, Hummeln, Schmet­ter­lin­gen und sogar Rebhüh­nern Lebens­raum.

Durch den großen Halm­ab­stand beim Maurer­korn® haben wir zwar weni­ger Ertrag, müssen dafür aber auch nicht sprit­zen!

Dass die Ernte ausge­rech­net dieses Jahr so hervor­ra­gend ausge­fal­len ist, freut uns beson­ders. Doch bis es zur Ernte kommt und wir aus dem gemah­le­nen Getreide dann unser Gott­lobs, Älbler Stein­ofen­brot & Co. backen können, vergeht viel Zeit. In jedem einzel­nen Korn steckt viel Wissen und Arbeit. Wir möch­ten Sie auf den nächs­ten Seiten auf eine Reise durch das ganze Maurer­korn®-Jahr mitneh­men. Von August bis August. Von der Ernte der Vorfrucht bis zum Einbrin­gen des Getrei­des.

Waldspaziergang

Ernte der Vorfrucht

Die Vorfrucht (z. B. Raps, Kartof­feln, Mais) wird im Jahr vor dem Anbau des Getrei­des (z. B. Weizen oder Dinkel) auf dersel­ben Fläche ange­baut. Dadurch wird der aktu­elle Anbau meist verbes­sert.

Waldspaziergang

Boden­be­ar­bei­tung

Direkt nach der Ernte der Vorfrucht wird gepflügt, gegrub­bert oder gefräst. Dadurch werden die Ernte­reste in den Boden einge­ar­bei­tet, wodurch ein guter, feiner Humus entsteht.

Aussaat

Beim Säen des neuen Winter­ge­trei­des wird der Boden mit der Kreis­el­egge zunächst noch­mals gut durch­ge­mischt und direkt im Anschluss mit der Nach­lauf­walze fest­ge­drückt, damit die Samen gut keimen können.

Winter­ruhe

Getreide wächst nur bis um die 2 °C. Daher stoppt das Wachs­tum um die Weih­nachts­zeit. Längere Frost­reize sind übri­gens wich­tig. Nur dadurch können die Pflan­zen im Früh­jahr blühen (Verna­li­sa­tion).

Waldspaziergang

Vege­ta­tion

Ab Mitte Februar setzt die Vege­ta­tion wieder ein. Die Tempe­ra­tur muss dafür über 2 °C stei­gen.

Waldspaziergang

Blätt­rige Verun­krau­tung

Eine mecha­ni­sche Möglich­keit gegen Unkraut vorzu­ge­hen, ist das Strie­geln. Dabei wird das junge Unkraut verschüt­tet. Das Getreide wächst darüber hinweg und nimmt diesem das Licht zum Wach­sen und wächst selbst besser. Beim Dinkel reicht einmal Strie­geln häufig aus. Weizen muss meist zwei- oder manch­mal auch drei­mal gestrie­gelt werden.

Waldspaziergang

Besto­ckung

Nun sind die Pflan­zen 5 cm hoch und die Phase der Besto­ckung hat begon­nen. Dabei verzweigt sich das Getreide am Stän­gel­grund.

Waldspaziergang

Orga­ni­sche Düngung

Nach der Besto­ckung erfolgt eine klima­neu­trale Düngung mit Gärres­ten. Diese stam­men von den Stadt­wer­ken Fell­bach und werden aus den eige­nen Pflan­zen herge­stellt (komplet­ter Kreis­lauf).

Schos­sen

Ende April sind die Pflan­zen schon 10–15 cm hoch. Die Halm­kno­ten werden mehr und wach­sen kräf­tig in die Höhe (Schos­sen).

Waldspaziergang

Ernte

Im Sommer wird das fertige Maurer­korn® geern­tet.

Waldspaziergang

« Alle Maga­zin­bei­träge

< Zurück
Keine Produkte im Warenkorb.
Produkte gesamt: 0,00 €
Zur Kasse
0
0 Artikel - 0,00 €
Zur Kasse